Keywords / Burnout

 

Das Burnout-Syndrom wird definiert als ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Ausgelöst wird ein Burnout meist durch berufliche Überlastung und Stress, der nicht entsprechend bewältigt werden kann. Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.

Ein Burnout ist immer als ein Prozess zu verstehen, den man in Phasen unterteilen kann. In der entsprechenden Fachliteratur ist eine Vielzahl von Phasenmodellen für den Burnout-Zyklus zu finden. Gemeinsam ist diesen Modellen, dass anfangs eine berufliche Tätigkeit mit großem Enthusiasmus und hohem persönlichen Einsatz  ausgeführt wird. Stellt sich der erwünschte Erfolg nicht ein, wird der persönliche Einsatz weiter verstärkt, eigene Bedürfnisse werden zunehmend vernachlässigt und auftretende Probleme verleugnet. In dieser Phase des Burnout-Prozesses wird die eigene Frustration über mangelnde Erfolgserlebnisse durch Zynismus, Ungeduld und Intoleranz ausgedrückt und deutliche Leistungseinbußen und körperliche Beschwerden machen sich bemerkbar. Das weitere Erleben von Misserfolgen führt schließlich zu Apathie und sozialem Rückzug. Die Ausübung der beruflichen Tätigkeit ist nur noch unter großer Anstrengung möglich, das soziale Netz wird als fordernd und überfordernd wahrgenommen.

Die zunehmende Gleichgültigkeit sich selbst und anderen gegenüber wird in den Burnout-Modellen als ‚Depersonalisation‘ bezeichnet. An diesem Punkt des Burnout-Zyklus ist professionelle Unterstützung in Form von Beratung oder Coaching dringend anzuraten!

Schließlich kann die Erschöpfung so groß werden, dass ein körperlicher Zusammenbruch erfolgen kann oder die Betroffenen eine Depression ausbilden. In diesem fortgeschrittenen Stadium kann ein Burnout in einer Psychotherapie behandelt werden, die eine bessere Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten unterstützt und die Betroffenen weniger abhängig von der Beurteilung anderer macht.

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